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Alles zum japanischen Torii

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Das Japanische Tor zur Welt

Was ist ein Torii?

Torii mit alten TempelMit einem Torii wird der Eingang bzw. ein Tor zu einem Shinto-Schrein in Japan genannt. Vorwiegend sind diese Konstrukte aus Holz gefertigt, doch es gibt auch eine Vielzahl an Schreinen, dessen Exemplare aus Beton, Granit oder Stein gefertigt sind. In der westlichen Welt sind sie als Gartendekoration als Eingang zu japanischen Gärten häufig anzutreffen, da sie ein Beispiel der westlichen Architektur ist. Ein japanisches Tor ist der ideale Eingang zu einem schön gestalteten japanischen Garten.


Die Bedeutung und die Funktion eines Torii

Übersetzt heißt Torii Vogelsitz. Hierbei sind Holztore gemeint, welche jedes einzelne über zwei quer verlaufende Balken verfügt.
Dabei liegt der obere auf zwei vertikalen Säulen auf und der untere Balken durchquert die vertikalen Säulen. So werden sie miteinander optimal verbunden. Im Japanischen stehen diese Tore für den Übergang zwischen Körper und Geist.
Das bekannteste Torii weltweit steht vor Japans Insel Miyajima.

Geistwolf vor dem japanisches Tor

Weltlichen und dem Heiligen

Japanische Toriis markieren eine Grenze zwischen dem Weltlichen und dem Heiligen. Darum sind die bekanntesten Exemplare auch vor Schreinen des Shintoismus zu finden. Ebenso innerhalb dieser Gelände kannst du auf die Tore treffen.

Oftmals stehen diese Torii auch hintereinander, so sieht es aus, als ob sie einen Tunnel bilden würden. Hierfür ist der Schrein Fushimi Inari in Kyoto ein treffendes Beispiel. Hier nehmen die Tore den gesamten Berg ein. Unternehmen sowie auch Privatleute haben diese Tore und die Treppenanlagen gespendet, und zwar so viele, dass der Weg bis zum Gipfel damit gesäumt werden konnte.

Torii Tunnel

Oftmals stehen diese Torii auch hintereinander

Doch es gibt die Tore auch in kleineren Ausfertigungen zu kaufen, welche dann als Gabe an einem entsprechenden Ort abgestellt werden. Hierbei gibt es für jeden Geldbeutel das passende Modell und die passende Größe. Torii waren laut Übermittlungen schon in der Antike von Japan ein wichtiges Merkmal zur Erkennung an Kultstätten wichtiger japanischer Gottheiten.

Sie gelten auch als wichtiges Unterscheidungssymbol zwischen Buddhismus und Shintoismus.

Die japanischen Tore findest du aber nicht nur auf Berggipfeln, sondern auch in der Nähe von riesigen Felsen, Wasserfällen oder mystischen Naturformationen. Die Menschen sollen denken, dass hier die Götter wohnen. Genau auch deswegen werden diese Orte als Heiligtümer bezeichnet.


Die Vor- und Nachteile eines Torii im eigenen Garten

Gerne werden die Tore in den eigenen Gärten aufgestellt, um diese schon japanisch gestalteten noch japanischer werden zu lassen. Doch ein Torii im eigenen Garten hat genauso Vor- und Nachteile wie alles andere auf der Welt auch.

Die Vorteile:

  • Wenn du dir einen japanischen Garten gestalten möchtest, ist ein solches Tor im Grunde genommen ein Muss. Denn japanischer geht es kaum
  • bildet einen Bezug zur japanischen Geschichte, Religion und Kultur.
  • in vielen Größen und Varianten erhältlich 

Die Nachteile:

  • Je nach gewünschter Größe kostspielig in der Anschaffung
  • Je nach Material sehr pflegeintensiv.

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Japanisches Tor


Ein Torii selbst bauen – Das solltest du beachten

Vorbereitungen:

– Als Erstes musst du Erdlöcher von einer Tiefe von 35 cm ausheben, und zwar im symmetrischen Abstand zueinander

– Du solltest den Teilabschnitt, welcher in die Erde reicht, mit einem speziellen Schutzanstrich oder Bitumenanstrich versehen.

Aufbau des Torii:

Folgende Empfehlung richtet sich nach der beliebtesten Größe eines Toriis im eigenen Garten: 1,70 m Höhe!

– es ist sehr zu empfehlen, dass du das Tor liegend aufbaust

– Schiebe die beiden Seitentempel rechts und links symmetrisch auf den unteren Balken, beachte dass der Abstand an den Innenseiten etwa. 90 cm beträgt.

– im Anschluss setzt du das Dachelement auf die Seitentempel und den mittleren Pfosten des unteren Balkens setzt du bündig auf. Du solltest nachprüfen, ob du die vorgebohrten Bolzenlöcher nachbohren musst.

– mit einem Gummihammer schlägst du die Bolzen vorsichtig in die Löcher

– Das Tori solltest du zwingend mit einem Radlader oder einem Gabelstapler aufrichten und es in die vorbereiteten Erdlöcher stellen.

– Die Erdlöcher befüllst du mit einem wasserdurchlässigem Einkornbeton. Das Torii richtest du nun ein letztes Mal aus und stützt es, während der Beton aushärtet. Hierfür eignen sich Ladungsgurte oder Kanthölzer.

 

Wie man ein Torii selber baut, erfahren wir in diesem Video, von dem YouTube-Kanal MHM hereinschauen lohnt sich!

Welches Holz wird für ein japanisches Torii verwendet?

Solch ein japanisches Tor kann aus ganz unterschiedlichen Hölzern hergestellt werden, wobei bei einem qualitativ hochwertigem der Ständer aus Palmholz und das Oberteil aus Bangkirai besteht. Dadurch, dass es aus natürlichem Holz gebaut wird, ist jedes Exemplar ein Unikat.

Warum ist ein japanisches Tor rot?

Japanisches Tor im Garten

Dieser Kreis in roter Farbe steht für unser aller Sonne

Die japanische Flagge wird als Sonnenscheibe oder Sonnenwappenflagge bezeichnet. Auf ihr ist ein roter, gefüllter Kreis auf weißem Hintergrund zu sehen. Dieser Kreis in roter Farbe steht für unser aller Sonne. Die Sonne hat in der japanischen Mythologie ein ganz besonders große Bedeutung, immerhin ist Amaterasu, die Göttin der Sonne und ist somit im Shintoismus die höchste Gottheit. Ebendarum haben die rote Farbe ebenso die Sonne einen sehr hohen Stellenwert bei allen Gläubigen.

Wenn du einmal Japan besuchst und vor einem heiligen Gebäude mit solch einem bedeutungsvollen Torii stehst, dann kannst du dir sicher sein, dass du gerade vor einem shintoistischen Heiligtum stehst.

Welche Bedeutung hat die Farbe Rot in Japan?

Japan FlaggeRot steht ganz klar für brillant und hell. Wie schon oben erwähnt wird die Sonne in Japan mit der Farbe Rot, anstatt Gelb wie bei uns, gezeichnet. Und da die Sonne eine sehr große Bedeutung in Japan hat, ist Rot auch die überlieferte Grundfarbe in Japan und auch heute noch sehr präsent in der japanischen Kultur und Gestaltung.


Die Torii-Varianten

Die grundlegende Form ist immer gleich, zwei Pfosten und zwei waagerechte Balken. Eigentlich ist das Konstrukt ganz einfach aufgebaut und doch gibt es ganz verschiedene Varianten, je nachdem wie die Balken und die Pfosten angeordnet sind.

Myojin torii

Diese Art ist am häufigsten zu sehen. Hierbei sind die Pfosten ganz leicht nach innen geneigt, der Oberbalken ist eher leicht geschwungen. Zwischen dem Oberbalken und dem Unterbalken ist meist noch ein kleines vertikal angeordnetes Brett. An ihm sind oft Tafeln mit entsprechenden Inschriften angebracht.

Shinmei torii

Diese Form stellt die einfachste aller Formen eines Torii dar. Hierbei sind die runden Pfosten lotrecht angeordnet. Doch auch der Querbalken ist bei diesem japanischen Tor ebenfalls gerade. Ein vertikales Brett suchst du hier vergebens.

Doch es gibt noch einige andere Formen wie das ryobu torii, aber im Großen und Ganzen entsprechen sie alle der Form des Myojin tori. Das Spezielle hier sind vier kleinere zusätzliche Pfosten, die beide Hauptpfosten unterstützen.

Was ist ein japanischer Schrein?

Schrein und Tempel, wo liegen die Unterschiede?

Wo liegt jetzt eigentlich der Unterschied zwischen Schrein und Tempel? Im Grunde genommen ist ein Schrein immer ein Gebäude, welches dem Shintoismus und ein Tempel ein Gebäude, welches dem Buddhismus zuzuschreiben ist.
Aufgrund der gemeinsamen Geschichte ist es nicht immer so einfach den Unterschied zu erkennen, doch folgende Merkmale können dabei helfen.

Der Shinto-Schrein

Shinto-SchreinNatürlich ist das sicherste Zeichen der Name. Im japanischen Sprachgebrauch gibt es viele Endungen, die übersetzt „Schrein“ bedeuten. Wie: -jinja, -jingu, -gu und noch viele mehr. Und wie schon erwähnt ist das untrügliche Zeichen das Torii. Ebenso kann man einen Shinto-Schrein an den steinernen Figuren erkennen, die als Wächter, Füchse, dienen und von denen immer einer das Maul offen hat und einer das Maul geschlossen hat. Siehst du diese Figuren, kannst du dir sicher sein, dass es sich um einen Inari-Schrein handelt.

Der buddhistische Tempel

Buddha TempelAuch Tempel grenzen sich ganz einfach aufgrund ihrer Bezeichnung ab. Hier findest du oft die Endungen wie -ji, -in, -san, -tera. Einen Tempel wirst du auch immer durch ein Tor mon betreten, welches ein richtiges Gebäude darstellt und nicht nur ein paar Holzbalken. Zudem siehst du rechts und links neben einem Tempeleingang immer furchterregende Wächtergottheiten. Und ganz sicher kannst du dir sein, wenn du einer Buddhastatue begegnest. Auch untrügliche Zeichen sind die Glocke und Räucherstäbchen.

Was ist der Ursprung des Torii?

Die Tori sind ein Ornament der japanischen Architektur. Sie stellen den Übergang des Weltlichen zum Heiligen dar. Dieses Tor markiert zudem den Eingang zu einem heiligen, shintoistischen Schrein.
Übersetzt bedeutet Tori „Aufenthaltsort von Vögeln“. Dies macht auch durchaus Sinn, denn viele Vögel lassen sich gerne auf den Balken der Tori nieder. Diese wiederum können im japanischen Glauben, den Gottheiten helfen.

Über die genaue Herkunft der Tori ist nicht viel bekannt. Doch es gibt Theorien, die besagen, es sei einfach eine Erfindung der Japaner gewesen. Wiederum andere sagen, dass diese Tori aus anderen Ländern geholt wurden. Denn auch Korea und China verfügen über Tore mit entsprechenden Merkmalen. Ein klassisches Tori ist eigentlich rot, doch es gibt auch welche aus Stein, Bronze und anderen Materialien. Doch am häufigsten triffst du auf die roten Holztorii.

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Japan Kirschblüte


Welche Bauwerke sind einem Torii zugeschrieben?

Das schwimmende Torii im Itsukushima-Schrein

Dieses schwimmende japanische Tor, befindet sich auf der Insel Miyajima und ist eines der bedeutendsten Attraktionen für Touristen, die Japan besuchen. Es ist eines des ältesten japanischen Torii überhaupt und wurde nach jeder ihrer vielen Zerstörungen wieder neu aufgebaut. Damit der Eindruck entsteht, dass dieses japanische Tor schwimmt, wurde es ein wenig auf der Oberfläche des Meeres platziert. Je nach Lichtverhältnissen sieht die Szenerie wundervoll und dramatisch zugleich aus. Angesichts dessen ist es auch eines der beliebtesten Fotomotive in Japan.

Fushimi Inari – Der Torii Berg

Der Fuhimi Inari wurde der Göttin Inari gewindet, die für alle geschäftlichen und andere bedeutungsvolle Dinge verantwortlich sein soll. Demzufolge reisen auch etliche Unternehmer aus der gesamten Kansai-Region zu dem Berg, um für ihren weltlichen und geschäftlichen Erfolg zu beten. Die Geschäftsleute, die erfolgreich sind, spenden in der Regel ein weiteres Torii. Was nebenbei gesagt, nicht günstig ist, denn in diese Torii werden dann auch noch die Namen der Unternehmer eingraviert.

Fushimi Inari Taisha

Dieser Shinto-Hauptschrein ist ganz allein der Inari gewidmet und befindet sich am Fuße eines hohen Berges. Inari ist die hohe Göttin der Fruchtbarkeit, der Reise, der Landwirtschaft, der Füchse sowie des Wohlstandes und des Geschäftserfolges.
Einige dieser Konstrukte wurden bereits im Jahr 711 erbaut, die meisten davon werden von Unternehmern gespendet. Die meisten Menschen aus Kansai kommen an diesen Ort, um für ihren Wohlstand zu beten.
Die Mühe den Berg zu erklimmen lohnt sich durchaus, denn die Aussicht von ganz oben ist phänomenal. Der Blick über den Wald und ganz Kyoto lässt jedes Herz höher schlagen.

Fazit zum Torii im eigenen Garten

Wie du nun gelernt hast, haben die Torii eine sehr große und wichtige Bedeutung in der japanischen Kultur und Religion. Wenn du abzielst, deinen Garten im japanischen Stil zu gestalten, gibt es nicht passenderes und Schöneres als ein solches rotes japanisches Tor am Eingang zu deinem eigenen kleinen Paradies, oder auch als Blickfang mittendrin. Doch du musst nicht zwingend ein 2,50 m großes Torii in den Garten stellen, damit du den japanischen Flair bekommst, es genügt auch das etwas kleinere mit 1,70 m Höhe oder auch ein noch kleineres einfach zur Dekoration. Eins ist vollkommen sicher, wenn du dir ein Torii in den Garten stellst, stellst du dir auch ein Teil der japanischen Geschichte, Kultur und Religion in deinen Garten. Und wer weiß? Wenn du an deinem eigenen Torii betest, vielleicht erhältst du plötzlich viel mehr Wohlstand, als du dachtest.

Japanischer Tempel

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